Soundanalyse zwecks Drehzahlbestimmung

Ob Standart oder BB, Hauptsache Zylinder

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Beitragvon Megaracer » 11.05.2009, 22:15

@WBM

Die Analyse für die Bierkiste ist noch viel schwieriger da die Gasstösse noch viel kürzer sind. Es wäre von Vorteil denn die Drehzahl unter Last mehrer Sekunden gleichmässig anliegen würde. Morgen werde ich es denoch versuch zu analysieren. Dazu kommt noch dass in Räumen Reflektionen entstehen die den Ton nochmals verfälschen.
Gruss

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Beitragvon WBM » 11.05.2009, 22:18

Tach

Meinst Raummoden...Breite, Höhe und Länge des Raums?
Ich hatte mich vor einigen Wochen mit solch Themen befasst wegen meiner Hifi Lautsprecher in der guten Stube.

Gruß Thomas
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Beitragvon Megaracer » 11.05.2009, 22:24

Ich habe es nochmals angeschaut. Ich kriege hier nichts schlaues raus, ich könnte höchstens raten. Die Gasstösse sind viel zu kurz und der Raum hilft ein weiteres bei der Abweichung. Mit den ausmassen den Raumen wird man hier nichts anfangen können.

Am besten wäre eine Messung draussen auf einem Rollenprüfstand oder während der Fahrt mit einem Externen Mikrophon. Allerdings könnte vielleicht ein schlechter Stassenbelag ebenfalls die Messung verfälschen.
Gruss

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Beitragvon Blade Haza » 12.05.2009, 07:38

WBM hat geschrieben:@megaracer und Blade Haza

Ihr beide seit wohl recht Fitt in Sachen Software...gibts keine Freeware zum antesten :)

Gruß Thomas


Fitt schon aber hauptsächlich in Sachen Körperschall. Das Programm von Megaracer hab ich nicht. Ich messe mit einem Messgerät und werte dann aus. Also leider nicht über Videoaufnahmen dafür aber wesentlich genauer :wink: . Das wars dann aber schon bei mir mit Luftschallmessung.

Wie gesagt hauptsächlich mache ich Schwingungsmessung an Maschinen über die Körperschallmessung über Schwingweg, -geschwindigkeit und -beschleunigung. Das ganze mit den unterschiedlichsten Messgeräten und Messverfahren und auch auf den unterschiedlichsten Maschinen. Zu 70% an Gasturbinen und Turboverdichtern, die restlichen 30% an Kolbenverdichtern, Pumpen, E-Motoren usw. Also Frequenzbereiche von 1500U/min bis 50000U/min :) .
Mein Tätigkeitsbereich nennt sich treffenderweise Maschinendiagnose, d.h. ich kann über die Auswertung der Messdaten eine Auskunft über der Zustand der Maschine geben.
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Beitragvon Megaracer » 12.05.2009, 09:16

@wbm

Ich habe es nochmals versucht mit deinem "Flaschbiertest nach Wuchten "
Die Höchstdrehzahl liegt meistens nur wenige 1/10 Sekunden an. Das reicht nicht aus um was auszuwerten.Bei einer Aufnahmefrequenvon von 44100 kHz was normal ist, ist dies viel zu wenig. Ebenfalls wird der Sound durch den Raum stark verfälscht.

Wie schon gesagt die Aufnahme müsste draussen mit einem guten Micro aufgenommen werden und die Drehzahl müsste mehrere Sekunden stabil bleiben.


Ich habe von einer YouTube-Seite mit Modellmotoren mehrer Motoren überprüft und komme bei vielen Motoren sehr genau an den Wert des Drehzahlmessers. Vermutlich sogar genauer als der Drehzahlmesser selber. Allerdings funktioniert es nicht bei jedem Motor. Vermutlich kann das Micro von der Kamera nicht alle Frequenzen gleich gut aufnehmen. Dann muss man auch noch berücksichtigen dass hier der Propeller ebenfalls noch die Frequenz durch die 2 Blätter verändert. Bei einigen Motoren habe ich im Leerlauf die dopppelte Frequenz als auf dem Drehzahlmesser, das kommt daher, dass der Propeller mit den beiden Propellerblättern mehr Lärm macht als der Motor selber.

http://www.youtube.com/profile?user=hopeso&view=videos
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Beitragvon WBM » 16.05.2009, 11:44

Tach

Ich schweife mal etwas ab in Richtung GSF Dyno zu Hd. Hr. Grobschmied :)
Pocket auf die Schnelle einer Blitzinspektion unterzogen, Gaser gesäubert, etwas ausgehärteten Benzinschlauch entsorgt, neuen Sprit rein und an der Leine gezogen.

Das Teil springt tatsächlich an....:)

Schmied...mit deinen geschätzten 60V liegst leider daneben. Die Primärspule liefert 120V Drehzahlunabhängig.

Bild

Spannungsteiler Tastkopf Oszilloskop 1:10. Einstellung am Gerät 5V und 10ms. Die 13ms auf dem Bild sind an die Drehzahl gebunden, also unerheblich.

Ich habe mir mal eines deiner Bildchen ausgeliehen....so in der Art kannte ich den Dyno gar nicht. Erzähl mal was über die Software, das schaut richtig gut aus

Bild

Gruß Thomas
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Beitragvon Grobschmied » 16.05.2009, 21:26

Moin

Die Soft gibt es zum Download im Netz.
Ist sehr umfangreich. Man kann über eine Wav-Datei die Drehzahlsteigerung bei einem Beschleunigungslauf einlesen. Dann stellt man seine Daten ein, wie Zb Gewicht und übersetzung. Und schon haut das prog ne Kurve raus.

Deshalb auch den wunsch der Messung. Muß ja irgendwie die Zündimpulse auf dem Mp3-player speichern. ;)

Gruß Flo

EDIT:

Ginge es mit so einer Schaltung?
Bild
Nur dann R1 mit 200 ohm und R2 mit 1 ohm.

Gruß Flo
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Beitragvon ita77 » 17.05.2009, 00:46

die armen Widerstände :)

vorher hattest du 330mW Verlustleistung an R1.

bei deinen neuen Werten dann knapp 72W.

Da brauchts schon nen ordentlichen Widerstand der die Leistung aushält!
Warscheinlich bringt die Zündspüle das aber nicht und bricht zusammen und dein Motor ist aus :)
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Beitragvon Megaracer » 17.05.2009, 11:54

Ich habe hier was interessanteres gefunden. Die Schaltung oben ist schon OK liefert aber selten über den gesamten Drehzahlbereich ein sauberes Signal.


Diese Schaltung hier ist nicht viel aufwendiger aber liefert ein viel besseres Signal. Genauer gesagt liefert diese Schaltung ein genau definiertes digitales Signal was die Schaltung oben nicht kann.

http://img195.imageshack.us/my.php?image=zndabgriff.jpg
http://www.mikrocontroller.net/topic/100749#new
Gruss

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Beitragvon Grobschmied » 17.05.2009, 12:22

Moin

Danke für die Infos. Nur das Prob ist, dass ich nicht an das Zündkabel will, sondern an der Primärspule abgreifen. Ich habe mal diese Schaltung getestet...
Bild
Aber auch hier muß man 8 Windungen um das Zündkabel legen.

Vll weiß wer wie man das löst.

Gruß Flo
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Beitragvon Megaracer » 17.05.2009, 12:34

Also auch diese Schaltung kenne ich und ist ebenfalls nicht gerade der Hit.

Wo liegt das Problem dass du nicht ans Zündkabel willst?

Mit der Schaltung die ich gepostet habe sollte es auch mit dem Primärspule funktionieren. Allerdings müsste man das eine oder andere ändern. Vermutlich müsste man den Eingangskondensator von 220pF vergrössern. Davor könnte man ebenfalls von ein Poti schalten das als Spannungsteiler arbeitet so könnte es noch genauer einstellen.
Gruss

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Beitragvon ita77 » 17.05.2009, 13:06

Ob du ein Kabel um das Zündkabel wickelst oder an der Spule abgreifst macht erstmal keinen riesigen Unterschied.

Mußt nur an der Spule mit größeren Spannungen rechnen als mit dem umwickelten Kabel und darauf achten das die nachfolgende Schaltung hochohmig ausgelegt ist um dein Zündimpuls nicht in die Knie zu treiben.
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Beitragvon Grobschmied » 17.05.2009, 13:28

Moin

Ok... Ich hab null schnall von diesen Elektronikzeug.

Also ich will an die Zündspule weil ich Faul bin. Einfach nen Stecker druff ist viel schöner als das Kabel zu umwickeln.
Könnt ihr mir nicht sonne Schaltung mit den richtigen Bauteilen mal posten? Bauen lassen kann ich mir die bei nem Kumpel..... soll ja auch funzen ;).

Gruß Flo
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Beitragvon WBM » 17.05.2009, 13:31

Tach

Ich oute mich mal als elektronischer Laie, möchte aber ergänzend hinzufügen

Mit der 1:10 Stellung des Tastkopfes beträgt der Gesamtwiderstand 10 MOhm (Megaohm) 9MOhm vom Tastkopf und 1 MOhm des Ozilloskops.

Ich hatte das Gefühl das das Zündsignal etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde...Moped war nicht so willig als ohne.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von WBM am 17.05.2009, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Megaracer » 17.05.2009, 13:58

WBM hat geschrieben:Tach

Ich hatte das Gefühl das das Zündsignal etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde...Moped war nicht so willig als ohne.


Wer was misst verändert eigentlich schon den wirklichen Wert. Die Frage ist nur wie stark und ob dies auffällt was es natürlich nicht dürfte.
Gruss

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